Am 18.11.2014 kommt in diesem Jahr zum 4. Mal die neu gebildete Projektgruppe IKW Rüdersdorf zusammen. In Umsetzung der Ansiedlungsvereinbarung zwischen der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin und der Vattenfall Europe Waste to Energy GmbH aus dem Jahre 2006 wurde diese Projektgruppe mit dem Ziel gegründet, Bau und Betrieb des IKW zu begleiten. Ursprünglich wurden jährliche Treffen verabredet. Mit dem Antrag auf Änderung der Abfallverbrennungsanlage der Vattenfall Europe New Energy Ecopower GmbH 2013 und den deutlichen Reaktionen der Rüdersdorfer Bevölkerung – die Gründung der sehr aktiven Bürgerinitiative „Gesund leben am Stienitzsee“ fällt in diese Zeit – verabredeten die Vertragspartner nach Beschluss der Gemeindevertreter die Neubildung der Projektgruppe. Zu den fünf Mitgliedern auf Seiten der Gemeinde zählen neben dem Bürgermeister und dem Gemeindevertretervorsteher auch Vertreter des Rüdersdorfer Umweltarbeitskreises (RUAK) und der beiden Bürgerinitiativen „Umweltkreis Stienitzsee“ und „Gesund leben am Stienitzsee“.
Unabhängig von der Bearbeitung des Antrages durch das zuständige Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV), berät die Projektgruppe, wie die Umsetzung der Vereinbarung weiter mit Leben erfüllt bzw. den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden kann. In kritisch-konstruktiven Sitzungen werden bspw. die Überschreitungen festgelegter Tagesmittelwerte ausgewertet und die Verbesserung der kontinuierlichen Information der Bürger über die Emissionsmessungen (siehe www.ikw-rüdersdorf.de) beraten. In der kommenden Sitzung widmet sich die Projektgruppe u.a. einem weiteren Thema der Ansiedlungsvereinbarung: der möglichen Nutzung der Abwärme des Kraftwerks als Fernwärme. Der Geschäftsführer der Rüdersdorfer Wohnungsbaugesellschaft GmbH, Herr Mothes, wird als Gast erwartet.