Wirtschaftsstandort

Mehr als nur Baustoffe

Wirtschaft und Gewerbe

Die Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin ist ein wichtiger Wirtschaftsstandort im östlichen Berliner Umland. Seit
vielen Jahrhunderten ist die Gemeinde bedeutender Standort der Baustoffindustrie. Gleichzeitig stellt man
die Weichen, um zukünftig innovative und emissionsarme Gewerbe in der Gemeinde anzusiedeln. Die gute Verkehrsanbindung durch die Bundesautobahn A 10, die Bundesstraßen 1/5 und dem von der CEMEX GmbH
betriebenen Hafen Rüdersdorf am Kriensee, der an der Bundeswasserstraße liegt, stellen einen bedeutenden
Lagevorteil dar.

Die Rüdersdorfer Gewerbegebiete orientieren sich überwiegend entlang der das Gemeindegebiet querenden
B1 / B5 in Tasdorf beziehungsweise Herzfelde. Schwerpunktgebiete sind neben dem Standort der CEMEX Deutschland AG in Herzfelde das Gewerbegebiet Tasdorf Süd mit dem Paketzentrum der Deutsche-Post-Tochter DHL.

Die Gemeinde ist aber ebenfalls ein wichtiger Gesundheitsstandort mit der am Ostufer des Kalksees gelegenen
Immanuel Klinik als Krankenhaus der Akut- und Regelversorgung und Universitätsklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg sowie der Klinik am See als Rehabilitationszentrum für Innere Medizin. Darüber
hinaus gibt es diverse Fachärzte, eine Poliklinik, Physiotherapien und in fast allen Ortsteilen niedergelassene
Hausärzte. Der Gesundheitssektor ist mittlerweile der größte Arbeitgeber in der Gemeinde.

Kenndaten:

  • Gewerbesteuer: 300 %
  • Grundsteuer A: 280 %
  • Grundsteuer B: 385 %

Wirtschaftsförderung

Die Wirtschaftsförderung ist die zentrale Anlauf- und Koordinierungsstelle für Unternehmen, Investoren und Existenzgründer in der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin. Wir stehen Ihnen als Ansprechpartner für Ihr Ansiedlungsvorhaben und weitere wirtschaftsrelevante Fragestellungen zur Verfügung.

Daneben dienen verschiedene Veranstaltungen der Wirtschaftsförderung der Vernetzung der Unternehmen untereinander. Die Bunte Meile bietet Gewerbetreibenden und Unternehmen die Möglichkeit, sich alle zwei Jahre in der Gemeinde zu präsentieren und zu zeigen, dass man hier nicht nur gut leben, sondern auch gut arbeiten kann. Sie findet im jährlichen Wechsel mit dem Wirtschaftsempfang der Bürgermeisterin statt, bei dem der Austausch untereinander im Mittelpunkt steht.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Zusammenarbeit mit den Schulen der Gemeinde. 2023 fand gemeinsam mit dem Heinitz-Gymnasium der erste Betriebserkundungstag statt.

Unsere Gewerbegebiete im Überblick

Innerhalb des Flächennutzungsplans werden insgesamt ca. 366 ha gewerbliche Bauflächen (dargestellt in grau) ausgewiesen. Dies sind u.a.:

  • Tasdorf-Süd

    Das Gewerbegebiet Tasdorf-Süd wurde 1992 erschlossen. Es ist mit einer guten Branchenvielfalt belegt, u.a. Dienstleistungen, Papiergewerbe, Metallerzeugung, Kraftfahrzeughandel und Transportunternehmen. Aktuell gibt es keine freien, verfügbaren Flächen.

  • Fläche Frankfurter Chaussee

    Zwischen Kriensee und B1/5 befinden sich mehrere Betriebe der Baustoffindustrie (Betonwerk, Baustoffrecyclinganlage). Die Flächen verfügen über Bahnanschluss und direkte Anbindung an die B 1/5. Es gibt keine freien, verfügbaren Flächen.

  • Trockenmörtelwerk

    Direkt an der B1/5 befindet sich dieser Gewerbestandort, der von einem Logistik- und einem Baustoffunternehmen auf der Grundlage rechtskräftiger Vorhabens- und Erschließungspläne genutzt wird. Weiterhin ist hier eine Abfallumladestation angesiedelt. Es gibt keine freien, verfügbaren Flächen.

  • Zementwerk

    Die Flächen rund um das Zementwerk / Kalkwerk stellen die größte aktiv genutzte gewerbliche Baufläche in Rüdersdorf bei Berlin dar. Sie reichen von der B1/5 bis an die Strausberger Straße, die Herzfelde mit Hennickendorf verbindet und werden im Norden von der Werksbahnlinie begrenzt. Direkt angrenzend an das Zementwerk befinden sich westlich vom Siedlerweg gewerbliche Bauflächen. Hier sind ein Logistikunternehmen, ein Baustoffunternehmen und das Industriekraftwerk angesiedelt. Es gibt keine freien, verfügbaren Flächen.

  • Pappelhain Hennickendorf

    Das Gewerbegebiet im Ortsteil Hennickendorf wurde 1998 erschlossen. In dem ca. 15 ha großen
    Gebiet sind vor allem kleinere und mittlere Gewerbebetriebe sowie Handels- und Dienstleitungsbetriebe
    ansässig. Die noch wenigen vorhandenen freien Kapazitäten sind noch nicht erschlossen und deshalb aktuell nicht in der Vermarktung. Planungsrechtlich ist das Gewerbegebiet durch einen Bebauungsplan gesichert.

  • Gewerbegebiet Berliner Straße Hennickendorf

    Langfristiges Ziel des Flächennutzungsplans (FNP) ist es, die gewerbliche und industrielle Nutzung auf dieser Fläche (6,89 ha) im rückwärtigen Bereich zurückzunehmen, um die am Stienitzsee geplanten Wohnbauflächenentwicklungen zu ermöglichen. Hierfür ist im FNP eine landschaftlich geprägte Gewerbefläche in Überlagerung mit Flächen für Nutzungsbeschränkungen oder für Vorkehrungen zum Schutz gegen schädliche Umweltauswirkungen im Sinne des Bundesimmissionsschutzgesetzes dargestellt. Die ansässigen Betriebe im rückwärtigen Bereich genießen Bestandsschutz. Es gibt keine freien, verfügbaren Flächen.

  • Industriepark Herzfelde

    Das Gewerbegebiet befindet sich direkt an der B1/5. Es wurde mit einem Bebauungsplan entwickelt, der 1993 Rechtskraft erlangte. Der Branchenmix ist sehr vielfältig und reicht von Logistik über Handwerk und Dienstleistungen bis Baustoffproduktion. Aktuell gibt es keine freien, verfügbaren Flächen.

Darüber hinaus sind im Flächennutzungsplan der Gemeinde gewerbliche Potenzialflächen als Baulandreserve enthalten. Dies betrifft die langfristige Potenzialfläche an der B 1 / B 5 (35,5 ha) sowie die mittelfristige Potenzialfläche westlich des DHL-Verteilerzentrums (21 ha).