Kranzniederlegung "Zum Gedenken der Opfer gegen Flucht, Vertreibung und Gewalt"

Zur Kranzniederlegung am Gedenkstein des Bund der Vertriebenen (BdV) in Rüdersdorf bei Berlin am 9. November 2010 nahmen nicht nur Vereinsmitglieder und Rüdersdorfer Bürger teil, auch der Bürgermeister, sein Stellvertreter und Gemeindevertreter aller Fraktionen waren zum alten Kalkberger Friedhof gekommen, wo ein massiver Stein mit der Inschrift

Zum Gedenken der Opfer gegen Flucht, Vertreibung und Gewalt“
 vor 15 Jahren aufgestellt wurde.

Zu diesem Anlass war auch eine Delegation aus der polnischen Kleinstadt Strzelce Krajenskie (vormals Friedeberg/Neumark) aus dem östlichen Teil der Woiwodschaft Lebus angereist. Dieser Abordnung gehörten neben dem Bürgermeister, Herrn Tadeusz Feder, auch Rathausmitarbeiter aus verschiedenen Bereichen an. Aus Fürstenwalde kam der Leiter der Arbeitsgruppe „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit“ im BdV Oder/Spree, Hermann Schmück, der ausgezeichnete Kontakte mit der polnischen Vereinigung „Kinder des Krieges“ in Strzelce unterhält.

Nach Gedenkworten des BdV-Vorsitzenden Herrn Reinhold Bujok, des Bürgermeisters Herrn Andre Schaller und des Pfarrers i.R. Herrn Christian Langhammer wurden Blumen und Kränze am Gedenkstein niedergelegt und die Anwesenden zum Kaffeetrinken ins Kulturhaus eingeladen.

Hatte die polnische Gruppe bei ihrer Ankunft schon die BdV-Begegnungsstätte in der Rudolf-Breitscheid-Straße besucht, so erfolgten nun die Besichtigung des Kulturhauses und der Austausch von Gastgeschenken. Beim Kaffeetrinken ergaben sich viele nützliche Gespräche untereinander, die auch einem künstlerischen Austausch dienen könnten.

Strzelce Krajenskie wird im nächsten Jahr 750 Jahre alt. Bürgermeister Herr Tadeusz Feder lud Rüdersdorf herzlich zu diesem Jubiläum ein.

Bericht: Renate Radoy
Bild: Thomas Nowy