Die Auswertung der Bürgerumfrage 2010 wurde bei der Bürgerversammlung im Rüdersdorfer Kulturhaus am 28. Februar 2011 umfangreich vorgestellt. Neben Bürgermeister André Schaller waren Vertreter des Bauamts, des Bürgerservices und Internen Service, sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger anwesend.
Neben den bereits veröffentlichten Ergebnissen der Befragung wurden an diesem Abend unter anderem folgende Punkte von den Anwesenden thematisiert und zwischenzeitlich durch die Gemeindeverwaltung bearbeitet:
- In letzter Zeit haben sich die Beschwerden über die mangelhafte Auslieferung der Rüdersdorfer Umschau inklusive des Amtsblattes gehäuft, was den Informationsfluss zwischen den Bürgern und der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin erheblich einschränkte. Ein Gespräch mit dem Geschäftsführer der BAB GmbH fand am 4. April statt. Sollte Ihr Haushalt unregelmäßig bzw. gar keine Rüdersdorfer Umschau inkl. Amtsblatt sowie BAB Lokalanzeiger erhalten, schicken Sie bitte eine E-Mail an Sabrina Pflume (
sabrina.pflume(at)ruedersdorf.de
), die telefonisch auch unter 033638/85329 erreichbar ist. Bis zur Klärung dieser Angelegenheit werden zukünftig in den Ortsteilen zentrale Stellen (öffentliche Einrichtungen oder Verkaufsstellen) mit den Zeitungen beliefert, die in Kürze bekanntgegeben werden.
- Um das Freizeitangebot innerhalb der Gemeinde attraktiver zu gestalten, wird ein Ausbau der Badestelle am Seebad vorgeschlagen und auch durch die Gemeindeverwaltung in Erwägung gezogen. Aber auch mehr Bolzplätze für Kinder und Jugendliche wurden gefordert. In diesem Zusammenhang soll auch der Museumspark attraktiver als Familienpark mit moderaten Eintrittspreisen gestaltet werden. Zudem wurde vorgeschlagen, dass die Kultur GmbH eine Zwischennutzung der Heinitzstraße 11 für verbesserte Freizeitaktivitäten prüft.
- Attraktiver soll die Gemeinde aber auch in Hinblick auf stilvoll bepflanzte Grünanlagen sowie den gemeindlichen Baumbestand erscheinen. Dazu wurde vorgeschlagen, dass eine Stelle für einen Mitarbeiter mit einem „grünen Daumen“ noch ausgeschrieben wird. Dies ist beabsichtigt und wird vorbereitet.
- Die Nachfrage zu den Altneubauten in Bergmannsglück (Vandalismus in Altbauten) wurde am 14. März behoben, indem alle Fenster und Türen geschlossen und zerstörte Fenster mit Holzplatten abgedichtet wurden. Inzwischen haben dort die Umbaumaßnahmen begonnen.
- Der Service des Öffentlichen Personen Nahverkehrs wurde mehrfach kritisiert, sodass der Landkreis in einem aktuellen Schreiben darüber in Kenntnis gesetzt wurde und Verbesserungsvorschläge erhielt.
- Die chaotische Parkplatzsituation am Seebad
ist vom Straßenverkehrsamt analysiert worden und wird im Ordnungsausschuss am 11. Mai weiter verhandelt.
- Der Winterdienst in der Gemeinde wurde teilweise gelobt, teilweise aber auch als unzureichend ausgewiesen, wobei aus Sicht der Anwesenden von den Anliegern selbst die Straßenreinigungspflichten nicht immer ausreichend erfüllt wurden. Zur Behebung dieser Problematik wird unter anderem die Straßenreinigungssatzung neu diskutiert.
- Seit Ende des letzten Frostes sind die Wanderwegwarte in vollem Einsatz und kümmern sich verstärkt um den Ausbau der Wanderwegsbeschilderungen und -ausschilderungen. Defekte oder herumliegende Schilder wurden umgehend beseitigt.
- Der Bau des Großflughafens BBI in Schönefeld beschäftigt auch die Gemeinde Rüdersdorf. Aktuelle und verbindliche Informationen über die BBI-Routen erhalten Sie auf der Internetpräsenz des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft (www.mil.brandenburg.de). Zudem hat die Gemeinde zwischenzeitlich die Aufnahme in die Fluglärmkommission beantragt.
Zum Abschluss wurde der Haushalt 2011 mit seinen Einnahmen und Ausgaben umrissen und Bürgermeister Schaller stellte gegenüber was sich die Bürger wünschen und was die Gemeinde im neuen Jahr plant.
Dieser Abend demonstrierte die Bedeutsamkeit einer Bürgerversammlung innerhalb der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin. Weitere Termine mit thematischen Schwerpunkten in regelmäßigen Abständen sind in Planung, über die die Einwohner über das Amtsblatt und die Homepage der Gemeinde zukünftig rechtzeitig in Kenntnis gesetzt werden.