Gemischte Gefühle beim 3. Tag des offenen Unternehmens im Land Brandenburg

Am 21. Mai 2011 öffneten etwa 400 Unternehmen im Land Brandenburg ihre Türen für interessierte Bürgerinnen und Bürger und boten vielseitige Einblicke in unterschiedlichste Arbeitsbereiche. Nach Aussage des Veranstalters informierten sich zehntausende Besucher. Der Schirmherr, Ministerpräsident Matthias Platzeck, bezeichnete diesen Tag als einen „vollen Erfolg“. Doch von dieser guten Resonanz können nicht alle Unternehmen berichten.
Auch aus der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin beteiligten sich drei Unternehmen, die diesen Tag ganz unterschiedlich bewerten:
 
Erkner & Sohn GmbH
Das Autohaus öffnete seine Türen in Rüdersdorf. Die Filiale war gut besucht. Die Werkstätten wurden für die Besucher geöffnet und Fragen wurden von den kompetenten Mitarbeitern gern beantwortet. Die Ausbildungsstellen sind für dieses Jahr jedoch bereits alle besetzt. Auszubildende können sich daher erst wieder für das kommende Ausbildungsjahr bewerben.

Cemex OstZement GmbH Werk Rüdersdorf
Auch bei der Cemex OstZement GmbH standen am 21. Mai 2011 die Türen offen. Neben Besichtigungen des modernen Leitstandes konnte man eine tolle Aussicht vom 110 m hohen Vorwärmerturm genießen. Es gab viele Informationen über die Zementherstellung und die umweltverträgliche Verwertung aufbereiteter Abfälle. Interessenten konnten sich auch über die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Cemex OstZement GmbH erkundigen und wurden individuell beraten.
 
Mayer Kanal- und Rohrreinigung GmbH „Kein großer Renner“
Der Tag des offenen Unternehmens war offenbar alles andere als ein großer Renner – im Gewerbegebiet Tasdorf jedenfalls. Bei der MAYER Kanal- und Rohrreinigung GmbH in Rüdersdorf blieb man fast ganz unter sich. „Dieses Jahr waren wir im Gewerbegebiet die einzigen, die die Tore öffneten. Wir haben bereits das zweite Jahr ein Familienfest daraus gemacht, weil man nicht absehen kann was kommt.“, so Frau Christ. Gäste wie der Bürgermeister André Schaller und der stellvertretende Bürgermeister Jörg Lehmann nebst Ehefrau, Jutta Lieske mit Familie (SPD, Mitglied des Landtages Brandenburg) und Daniela Trochowski (Finanzstaatssekretärin Land Brandenburg) waren zu Besuch im Unternehmen. Geschäftspartner wurden eingeladen – doch die Besucher bzw. Auszubildende ließen auf sich warten. Dabei hätten die Mitarbeiter sehr gern Fragen beantwortet und wollten mit Besuchern ins Gespräch gekommen. Resümierend fügte Frau Christ hinzu: „Vielleicht haben sich zu wenige Betriebe an dem Tag des offenen Unternehmens beteiligt, um interessant zu sein. Der Tag des offenen Unternehmens ist eigentlich keine schlechte Idee, nur muss man überlegen, wie er noch attraktiver werden kann.

Damit am „Tag des offenen Unternehmens“ im nächsten Jahr noch mehr Interessenten und Gäste in die Unternehmen gelockt werden, sind auch dann wieder die Unternehmen zum Öffnen ihrer Pforten aufgerufen.