WSE

Information zum aktuellen Stand bei den Gartenwasserzählern

Seit einigen Monaten sorgt die Frage nach den Gartenwasserzählern für erhebliche Verunsicherung bei den Bürgerinnen und Bürgern. Vorausgegangen war eine Anpassung der Satzung, wonach der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) zukünftig die Gartenwasserzähler nicht mehr selbst tauscht, sondern nur noch durch Fachfirmen installierte, vom WSE zugelassene und abgenommene Gartenwasserzähler installiert werden dürfen.

Die verspätete Information über neue Regelungen, die verbundenen gestiegenen Kosten  und die damit verbundene Unsicherheit bei der Abrechnung haben viele Bürgerinnen und Bürger überrascht. Die Mitgliedskommunen des WSE setzen sich daher für pragmatische Übergangslösungen ein, die den Schutz der Verbraucherinteressen in den Mittelpunkt stellen. Auch die Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin unterstützt eine bürgernahe Lösung.

Die Thematik betrifft viele Haushalte und wir möchten Sie hier über den aktuellen Stand zur Nutzung von Gartenwasserzählern informieren.


Was wurde beschlossen?
In der letzten Verbandsversammlung des WSE am 11. Juni 2025 wurde mehrheitlich beschlossen:

  • Gartenwasserzähler, auch solche mit abgelaufener Eichfrist, sollen vorübergehend für die Abrechnung 2025 anerkannt werden.
  • Der WSE wird vorerst keine Maßnahmen ergreifen, um Kundinnen und Kunden zum Austausch nicht mehr geeichter Zähler aufzufordern.
  • In der nächsten Verbandsversammlung wird der Verbandsvorsteher Vorschläge vorlegen, wie die Handhabung der Zähler künftig einfacher und kundenfreundlicher geregelt werden kann.


Wie ist die rechtliche Situation?
Der Beschluss wurde vom Verbandsvorsteher des WSE beanstandet, da laut geltender Gesetzeslage grundsätzlich nur geeichte Wasserzähler für Abrechnungen verwendet werden dürfen. Es wird sich hier auf das Mess- und Eichgesetz berufen, das eine solche Anerkennung ausschließt. Ob eine begründete Ausnahme gerechtfertigt ist, gilt es nun zu entscheiden.


Was bedeutet das für Sie?
Noch bleibt die Situation unsicher. Der WSE wird in der kommenden Verbandsversammlung über die Beanstandung des Verbandsvorstehers entscheiden und sich mit konkreten Lösungsvorschlägen befassen, um den bürokratischen und finanziellen Aufwand für die Verbraucher zu begrenzen. Eine endgültige Klärung zur langfristigen Regelung steht jedoch noch aus. Wir werden Sie hier weiter informieren.


Was ganz unabhängig davon immer gilt:

Unser Trinkwasser ist ein kostbares Lebensmittel, das sich noch ein jeder leisten kann. Wir sollten alle Möglichkeiten nutzen, mit ihm sparsam umzugehen. Nutzen Sie Regentonnen und Zisternen zur Gartenbewässerung. Denken Sie wenn möglich über eine Brauchwassernutzung und  klimagerechte Umgestaltung Ihrer Bepflanzung nach.

 

Bitte beachten Sie: die Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin darf generell keine Rechtsberatung anbieten auch nicht für Fragen rund um den WSE. Die Zusammenfassung dient dazu, in der Gemeinde Transparenz in den aktuellen Diskussionsstand zu bringen. Die finale Kommunikation und die rechtlich verbindlichen Informationen obliegen dem WSE.