Übersicht der verschiedenen Themenbereiche
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▼ Verkehr und Mobilität
Verkehr ist für die Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin Fluch und Segen zugleich. Eine gute infrastrukturelle Anbindung mit Autobahn, Straßenbahn und Bus, Bundesstraßen und Landes- und Kreisstraßen durchziehen die Gemeinde, trennen und verbinden, belasten die Einen, entlasten die Anderen. Für die Zukunft stellt sich die Frage, welche Chancen die Menschen in der Gemeinde in der Verkehrswende sehen und welche sie davon umgesetzt sehen wollen. Dazu gehört die Realisierung lange geplanter Ortsumgehungen ebenso wie die Suche nach neuen Wegen, Wohngebiete und Schulen, Kindergärten und Gesundheitsunternehmen von Verkehrslärm zu entlasten. Ein weiterer Baustein ist die Frage nach neuen Wohnungsbauflächen an un- oder wenig belasteten Standorten. Zur Verkehrswende gehört aber auch die Diskussion um die Erweiterung des Straßenbahnnetzes zu neuen Wohngebieten oder nach Herzfelde.
▼ Soziale Infrastruktur
Kitas, Schulen, Ärzte, Seniorentreffs, Zentren für Kinder- und Jugendarbeit – Was fehlt? Wo muss „nachgesteuert“ werden? Kaum fertiggestellt und eigentlich schon wieder zu klein – wie viel Zuwachs verträgt unsere sogenannte soziale Infrastruktur, die Kapazitäten für die Bildung, Ausbildung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen – heute zu wenig und morgen Leerstand – hier gilt es den goldenen Mittelweg zu finden zwischen dem Bedarf, den wir heute haben und der Notwendigkeit, ausreichend Vorsorge für die Zukunft unserer Gemeinde zu schaffen. All dies hängt von der Frage ab, wie viel Zuzug wir uns leisten wollen und wieviel Zuwachs wir uns leisten können. Seit 11 Jahren hält die Gemeinde Planungen für rund 1.000 zusätzliche Wohneinheiten vor. Durch die Ansiedlung von TESLA und den Nachfrage-Druck auf die Umlandgemeinden wird die Gemeinde beinahe täglich mit Forderungen nach neuen Wohngebieten konfrontiert. Bevor es dazu kommen kann, dass wir überhaupt über weitere Wohngebiete nachdenken, müssen die Voraussetzungen stimmen, freie Kapazitäten in allen sozialen und Bildungseinrichtungen und der gemeindlichen Infrastruktur (Wasser, Abwasser, Verkehr etc.) vorhanden sein. Wohin wollen die vier Ortsteile der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin? Zwischen Verfestigung des Bestands, behutsamer Erweiterung und Umsteuerung vorhandener Profile gilt es für die Zukunft zu entscheiden, welchen Weg wir nehmen.
▼ Kita, Schule, Kinder und Jugendbeteiligung
Wir müssen - neben der Frage, ob das, was wir haben, genug an Plätzen in Kita, Hort und Schule ist, um fit für die Zukunft zu sein - die Kleinsten, die Kinder und Jugendlichen mit auf den Weg nehmen: wie soll die Gemeinde Rüdersdorf in Zukunft aussehen? Wie stellen sich die Kinder den Ort ihrer Zukunft vor, was fehlt, was muss besser werden? Wie muss ein Ort sein, in dem ich leben will, in dem ich mich wohl fühle. Braucht es eigene Räume, mehr Möglichkeiten für Freizeit, wo sollen Spielplätze hin, wie soll der Weg zur Schule angelegt sein, wo fühle ich mich sicher? Was braucht es, damit ich mich unbeschwert bewegen kann, einfach und kurz die Frage: Wie stelle ich mir die Zukunft meines Ortes vor? Mit dem Stadtentwicklungskonzept werden die Weichen dafür gestellt, festzulegen was in der Zukunft wichtig werden wird. Dabei kann nicht alles beeinflusst werden, was wünschenswert ist. Einiges, was von außen kommt muss hingenommen werden, Anderes kann gesteuert und Vieles positiv begleitet werden. Darüber zu diskutieren und mitzunehmen, was wichtig ist, ist das Ziel bei der Erarbeitung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes.
▼ Wirtschaftsentwicklung und Tourismus
Industrie- und Gewerbe stehen neben Handel und Dienstleistungen als wichtige Standortfaktoren, begünstigt von einer guten infrastrukturellen Anbindung, als gesetzte Faktoren fest. Trotzdem gilt es für eine Zukunftsfähigkeit von Unternehmen und Gebiete über Erweiterungen nachzudenken, bestehende Profile zu schärfen und Ausrichtungen von Unternehmen auf dem Weg in die Zukunft zu begleiten und gleichzeitig bei der Umstrukturierung auf Nachhaltigkeit zu achten. Energie- und Verkehrswende sind Herausforderung und Chance zugleich und je schneller Unternehmen aus der Gemeinde ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern, umso größer ist der Vorsprung am Markt. Welcher Maßnahmen auf Seiten der Gemeinde bedarf es, um die Unternehmen auf ihrem Weg in die Zukunft zu begleiten und zu fördern? Diskutieren Sie mit uns, was erforderlich ist, um einen nachhaltige Zukunft am Standort Rüdersdorf bei Berlin zu sichern. Neben Handel, Gewerbe und Industrie, Dienstleistung und Verwaltung hat sich ein weiteres Wirtschaftssegment in Rüdersdorf etabliert und ist zu einem prägenden und dominierenden Standortfaktor geworden: Gesundheitswirtschaft – hier ist über Erweiterungen und Qualifizierung vorhandener Standorte zu entscheiden und sind Abwägungen zwischen erforderlichen Inanspruchnahmen naturräumlicher Umgebung und Wirtschaftswald auf der einen Seite und einer geordneten städtebaulichen Entwicklung und notwendigen Erweiterungen und Umstrukturierungen andererseits zu entscheiden. Hauptziel einer touristischen Entwicklung der harten und weichen Standortfaktoren der Gemeinde Rüdersdorf muss die Profilierung der Erholungslandschaft Rüdersdorf sein. Erholung und Entspannung am und auf dem Wasser, Wassersport in grüner Umgebung. Was der Gesundheitsstandort schon geschafft hat, Rüdersdorf bei Reha und Behandlung, Forschung und Versorgung einen Namen zu geben, braucht im Tourismus noch ein Stück Überzeugungsarbeit – die Voraussetzungen sind da, der Grundstein ist gelegt. Was fehlt sind Übernachtungskapazitäten und weiter Angebote für Freizeit und Erholung an der Schnittstelle zwischen Märkischer Schweiz und dem Seenland Oder-Spree, am touristischen Einstieg nach Nord oder Süd. Hier gilt es das Profil zu schärfen und auf Vorhandenes aufzubauen, das Allleinstellungsmerkmal des Museumsparks in ein touristisches Gesamtkunstwerk einzubinden und in seinem Angebot noch breiter aufzustellen. Darüber nachzudenken und zu diskutieren, was, wie und wo entwickelt und umgesetzt werden soll und was sich davon im Integrierten Stadtentwicklungskonzept wiederfinden soll, ist Ziel der Veranstaltung zu Wirtschaftsentwicklung und Tourismus.
▼ Gesund bleiben und Alt werden bei uns
Über die Zukunft Rüdersdorfs nachzudenken – dazu gehört auch, sich über eine Anpassung der öffentlichen Wege, Straßen und Plätze an die Erfordernisse der Mobilität im Alter Gedanken zu machen. Barrierefreiheit und Angebote für Aktivitäten, die Sicherung und Gewährleistung der selbstbestimmten Wahl zwischen dem Erleben des Alters in den eigenen vier Wänden zu Hause, betreutem Wohnen und notwendiger Pflege und die Schaffung der Voraussetzungen dafür sind Fragen, deren Klärung in ein Konzept der Zukunft für die Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin ebenso aufgenommen werden muss, wie die Sicherung ausreichender medizinischer Versorgung und Behandlung. In das Konzept sollen Forderungen aufgenommen werden, die ein lebenswerte Gemeinde für Ältere selbstverständlich umsetzt. Dafür braucht es die Wünsche und Ideen der Senioren und Seniorinnen von heute und morgen, dies zu erfahren, soll Ergebnis der Beteilgung am Konzept „Gesund bleiben und Alt werden bei uns“ sein.