Der Ausschuss für Umwelt und Gesundheit der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin hat sich seit seiner Gründung wiederholt mit dem öffentlichen Grün, also vor allem mit den Straßenbäumen
befasst.
Es muss beachtet werden, dass nur die Bäume an gemeindlichen Straßen und Plätzen einem direkten Zugriff der Gemeinde unterliegen. Diese sind zwischenzeitlich in einem
Baumkataster erfasst worden und tragen eine Nummer.
Bäume an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen sind überwiegend durch diese Träger der Straßenbaulast zu bewirtschaften. Das sind allerdings die am meisten benutzten Straßen. Bäume binden Staub und Lärm und verschönern das Ortsbild ganz wesentlich. Andererseits werfen sie Blätter ab und Wurzeln können Fahrbahn oder Gehwegplatten anheben. Sie können im Alter oder bei Krankheit auch eine akute Gefahr für Menschen und Sachwerte sein. Besonders zu den verursachten Schäden an Fahrbahnen und Gehwegen im Ortsteil Hennickendorf hat der Ausschuss im Jahr 2009 eine Begehung durchgeführt.
Dabei wurde von den Mitgliedern des Ausschusses festgestellt, dass der Erhalt der Bäume für die Bürger, ihr Wohnumfeld und für das Bild der Gemeinde an erster Stelle stehen sollte. Trotzdem kann jeder Einzelfall eine unterschiedliche Betrachtung erfordern.
Deshalb bittet der Ausschuss die Bürger um Mitwirkung und Hilfe bzw. Meinungsäußerungen zu folgenden Fragen:
- Soll alles unternommen werden jeden Baum zu erhalten, um den positiven Umwelteinfluss der Bäume wirken zu lassen?
- Sind Schäden an Fahrbahnen oder Gehwegen durch Baumwurzeln mit einem bestimmten baulichen Aufwand so zu beseitigen, dass die Wurzeln erhalten werden, indem Fahrbahnen oder Gehwege mittels Wurzelbrücken um die Wurzeln herum verlegt werden, auch wenn dadurch geringfügige Hindernisse entstehen?
- Soll ein Baum beseitigt werden, wenn er die Straße oder den Gehweg so verändert hat, dass Regen zu einer größeren Wasseransammlung führt oder ist es ausreichend, dann die Fahrgeschwindigkeit herunter zu regeln?
- Die Mitglieder des Ausschusses befürworten das Engagement von Bürgern der Gemeinde, die sich als Baumpaten betätigen, indem sie bei anhaltender Trockenheit besonders neu gepflanzten Bäumen mit einer Kanne Wasser helfen bzw. Probleme und Unregelmäßigkeiten der Verwaltung melden.
Ansprechpartner in der Gemeindeverwaltung ist Frau Glaeser, Fachbereich III, Umweltschutz und Grünanlagen, Tel.: 033638/85 210.
Die Beratungen des Umwelt- und Gesundheitsausschusses sind grundsätzlich öffentlich und haben, wie bei allen Ausschüssen der Gemeindevertretung, immer eine
Bürgerfragestunde. Gäste sind also immer willkommen.
Quellenangabe Foto: © Grace Winter / PIXELIO

