Das war die 24. Brandenburgische Seniorenwoche 2017

Der Seniorenbeirat hatte wieder ein umfangreiches Programm vorbereitet.
Der erste Höhepunkt war das Seniorenfest am 11. Juni im Rüdersdorfer Kulturhaus. Mit DJ "Jacke" gab es gleich zu Beginn stimmungsvolle Musik. Nach der Begrüßung durch Antje Kircheis, Vorsitzende des Seniorenbeirates, würdigte Bürgermeister André Schaller das Engagement der älteren Generation für ein würdevolles Leben im Alter. Er hob die Bedeutung des Ehrenamtes für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in der Gemeinde hervor. Mit einer Urkunde und einem Blumenstrauß bedankte er sich stellvertetend für alle Ehrenamtler bei folgenden Personen:

Birgit Scherfling von Gagern Lichtenow
Ingrid Helwing Hennickendorf
Carmen Nitsche Rüdersdorf bei Berlin
Helga Feig Rüdersdorf bei Berlin
Anita Beermeier Rüdersdorf bei Berlin
Elise Koska Rüdersdorf bei Berlin
Manfred Masek Hennickendorf
Georg Jagiela Hennickendorf
Hildegard Baumann Rüdersdorf bei Berlin

Mit schwungvoller Musik ging es weiter. Mechthilde vom Kalkofen führte durch das Programm und sorgte mit viel Humor für gute Stimmung. Bei Kaffee und Kuchen wurde viel erzählt und natürlich ausgiebig getanzt. Der Shantychor aus Kremmen begeisterte mit seinen stimmungsvollen Seemanns- und anderen Liedern. Viele Gäste sangen mit. Später kamen dann noch die Kinder aus dem Cracy-house und erfreuten uns mit einem kleinen Programm. Ca. 200 Gäste nahmen an der Veranstaltung teil.

Ein weiterer Höhepunkt waren am 12. Juni die Zeitzeugengspräche im Rüdersdorfer Heinitzgymnasium, 8 Zeitzeugen berichteten aus Ihrem Leben nach dem Kriegsende und zur Zeit der Gründung der DDR. 25 Gymnasiasten nutzten die Gespräche und stellten viele Fragen. Ein Auspruch einer Schülerin: "Die Gespräche sind die Geschichten hinter der Geschichte, die in keinem Lehrbuch stehen".

Sehr interessant war auch die Gesprächsrunde am 13. Juni im Evangelischen Gemeindezentrum mit dem Leiter des Bauamtes der Gemeinde Rüdersdorf, Herrn Knobloch, und dem Geschäftsführer der WBG Rüdersdorf bei Berlin, Herrn Dahms. Die beiden Herren erläuterten den etwa 30 anwesenden Seniorinnen und Senioren die Bauvorhaben im Ortszentrum. Sie beantworteten viele, auch zum Teil kritische Fragen.

In kleiner Runde im Domizil des Rüdersdorfer Heimatvereins, im Rüdersdorfer Kulturhaus, machten sich am 14. Juni Schüler der dritten Klasse der Grund- und Oberschule mit dem Schulalltag vor etwa 70 Jahren schlau. Neben Schiefertafel, Griffel und Schulbank mit Tintenfass erfuhren sie auch viel Interessantes, wie z. B. wofür ein Rohrstock gebraucht wurde, dass bis zu 6 Jahrgangsstufen in einem Klassenraum unterrichtet wurden oder getrennte Schulbereiche für Mädchen und Knaben existierten. Bei Malzkaffee und Zuckerbrot gab es viele interessante Fragen zu beantworten.

Die Seniorengymnastikwerkstatt mit ca. 70 Teilnehmern war ein besonderer Höhepunkt am 15. Juni im Kulturhaus "M. A. Nexö". Die Kinder des Hortes der Grundschule gestalteten mit viel Humor die Erwärmung und beteiligten sich auch an den einzelnen Stationen. Besonders angetan hatte es ihnen das Schwungtuch und die Tanzstation. Bei Kaffee und Kuchen gab es auch hier viele interessante Gespräche. Mechthilde vom Kalkofen sorgte wieder mit ihren Liedern für gute und entspannte Stimmung.

Mit Spannung erwarteten wir am 16. Juni die Spitzenkandidaten des Wahlkreises 59 für den neuen Bundestag. Es nahmen teil: Hans- Georg von der Marwitz für die CDU, Stephen Ruebsam für die SPD, Kerstin Kühn für Die Linke, Jan Sommer für Bündnis 90-die Grünen und Andreas Schuffenhauer für die AfD. Der Kandiidat für die FDP hatte sich entschuldigt. Etwa 25 Seniorinnen und Senioren interessierte besonders, wie sich die potentiellen Mitglieder des neuen Budestages für ein würdevolles Leben der älteren Generation im Bundestag einsetzen wollen. Dabei ging es besonders um die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, Renten, bezahlbaren, barrierefreien Wohnraum, öffentlicher Personennahmverkehr, Pflege und Betreuung bei Krankheit durch gut ausgebildete Pflegekräfte. Es gab eine angeregte Diskussion.
Traditionsgemäß wurde auch wieder für den Ferienaufenthalt der Kinder von Tschernobyl gesammellt. Innerhalb der 24. Brandenburgischen Seniorenwoche wurden 766,05 Euro gespendet. Dafür bedanken wir uns bei den Rüdersdorfer Seniorinnen und Senioren. Die Kinder besuchen uns am 15. August 2017.
Ohne Sponsoren geht es nicht. Wir bedanken uns für die Unterstützung bei der Sparkasse MOL, der Wohnungsbaugesellschaft Rüdersdorf bei Berlin, der E.ON Edis, der Bäckerei Lehmann Altrüdersdorf, der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin, den Mitarbeiterinnen des Kulturhauses "M. A. Nexö" Rüdersdorf bei Berlin, dem Land Brandenburg und den vielen ehrenamtlichen Helfern.

Antje Kircheis
Vors. des Seniorenbeirates
der Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin