Bestnoten für Radwege in Märkisch-Oderland

Das Land Brandenburg wurde für sein umfangreiches touristisches Radwegenetz vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) mit dem zweiten Platz als beliebteste deutsche Radreiseregion ausgezeichnet. Märkisch-Oderland hat mit mehr als 300 Kilometern touristischer Radwege an diesem Erfolg großen Anteil. Oderbruchbahn-Radweg, Märkische Schlössertour, Oder-Neiße-Radweg und Tour Brandenburg - diese Radwege, die auch durch den Landkreis Märkisch-Oderland führen, erhielten im ADFC-Test eine sehr gute Bewertung.

Dazu erklärt Rainer Schinkel, Beigeordneter und Wirtschaftsamtsleiter:
„Es ist auch eine Anerkennung der Anstrengungen im Landkreis ein attraktives Radnetz für die touristische Nutzung zu schaffen, wenn sich das Land Brandenburg mittlerweile auf den zweiten Platz aller deutschen Radreisregionen vorgearbeitet hat. Wir setzen auf Qualität und lassen uns regelmäßig zertifizieren, letztlich auch um Schwachstellen zu kennen und diese zu beseitigen. Bewertet werden u. a. die Sicherheit der Strecke, deren Attraktivität, die Beschaffenheit, Ausschilderung und die Gastronomie entlang des Weges. An diesen Kriterien orientiert sich der Landkreis bei der Planung und Gestaltung der Radwege und letztlich auch bei der Pflege. In den letzten 10 Jahren wurden im Landkreis mehr als 15 Millionen Euro in den Ausbau und die Beschilderung touristischer Radwege investiert. Der Landkreis hat die Radwegepflege der überörtlichen touristischen Radwege außerhalb von Ortschaften im Auftrag der Gemeinden übernommen. Dieses Konzept hat sich bewährt und sichert einen einheitlichen Pflegestandard. Der dritte Platz beim Tourismuspreis 2014 für die Radtour „Adler trifft Zander“ zeigt, dass durch die Vernetzung von Natur und Kultur anspruchsvolle touristische Ziele entwickelt werden.

Wichtig ist der Erhalt unseres gut ausgebauten Radwegenetzes. Die radtouristische Infrastruktur ist besonders geeignet, durch ihre Naturnähe und Umweltverträglichkeit die Schönheiten und Attraktionen der Landschaft in der Region zu erschließen. Dass wir auf dem richtigen Weg sind, belegen auch die positiven Rückmeldungen, die zeigen, wie wir mit interessanten Angeboten auch in direkter Konkurrenz zu vielen anderen Regionen punkten können. Das erfordert immer wieder neue Aktivitäten und Marketing von den Anbietern und Leistungserbringern.

Im Randberliner Bereich des Zubringers zum R1 wurden 2013 Lücken geschlossen und der R1 im Landkreis auf einer Länge von acht Kilometern ausgebaut. Von der Stadtgrenze Berlin führt der R1/ ZR1 auf einer Länge von fast 130 km über das Strausberger Wald- und Seengebiet in die Märkische Schweiz, durch das Oderbruch und über die Oder. Zu den wichtigen Vorhaben, die wir in den nächsten Jahren umsetzen wollen, zählt u. a. der Lückenschluss am R1 zwischen Wulkow und Trebnitz und die Vernetzung mit unseren polnischen Nachbarn.“

Aktuelle Angebote in der Region finden Sie auf den Seiten des Tourismusverbandes Seenland-Oder-Spree: www.seenland-os.de

Hintergrund:
Durch Brandenburg verlaufen 18 ADFC-Qualitätsradrouten. Zertifizierte Wege im Reisegebiet Seenland-Oder-Spree im Überblick:

  • Oder-Neiße-Radweg (599 km) ****
  • Europaradweg R1 (960 km) ***
  • Tour Brandenburg (1.111 km) ****
  • Oderbruchbahn-Radweg (144 km, Seenland Oder-Spree) ****
  • Oder-Spree-Tour (234 km, Seenland Oder-Spree) ****
  • Märkische Schlössertour (188 km, Seenland-Oder-Spree) ****
  • Radrouten Historische Stadtkerne Route 1*** und 2**** (355 km bzw. 316 km, Prignitz, Ruppiner Seenland, Uckermark, Barnim, Seenland Oder-Spree)