Kalk – eine Rüdersdorfer Geschichte | Teil IV
20. 10. 2022 um 18:00 Uhr
Umweltbewegung in Rüdersdorf
Wie auch in anderen Industriestädten der DDR war die Umweltbelastung in Rüdersdorf durch die Zementherstellung für die Bürger*innen schwerwiegend. Dächer mussten aufgrund der Staubablagerung und der drohenden Einsturzgefahr regelmäßig gereinigt werden, Maschendrahtzäune wurden zu blickdichten Absperrungen und die Farbe Grau beherrschte das Landschaftsbild. Aufgrund der drohenden gesundheitlichen Belastung und der Zerstörung der Natur entwickelte sich in Rüdersdorf Ende der 1980er Jahre eine Umweltbewegung, die sich gegen die immense Luftverschmutzung vor Ort richtete. Erst mit der Privatisierung durch Readymix in den frühen 1990er Jahre veränderte sich die Situation grundlegend und an ihre Stelle trat eine umweltfreundlichere Produktionsweise.
Welche Forderungen hatte die Umweltbewegung in den 1980er Jahren? Welche politischen und gesellschaftlichen Spielräume hatte die Umweltbewegung damals und wie wirkte sie überregional? Und welche Forderungen wurden im Rahmen der Privatisierung an die neuen Betreiber der Zementwerke besonders hinsichtlich der Umweltverträglichkeit gestellt?
Moderation
Kathrin Jurkat, Dr. des (Historikerin des Museumsparks)
Referenten
- Christian Halbrock, freier Historiker und ehemaliges Mitglied der Umwelt-Bibliothek Berlin
- Ringo Effenberger, ehemaliges Mitglied des evangelischen Umweltkreises Rüdersdorfs
- Detlef Forker, Heimatfreunde Rüdersdorf e.V.
Eine Veranstaltungsreihe des Museumsparks Rüdersdorf, des Bergbauvereins Rüdersdorf 1990 e.V. und der Heimatfreunde Rüdersdorf e.V.
unterstützt von der Landeszentrale für politische Bildung Brandenburg
Veranstaltungsort
Museumspark Rüdersdorf
Heinitzstr. 9
15562 Rüdersdorf bei Berlin
(033638) 799797 Infos & Anmeldungen
E-Mail:
www.museumspark.de
Öffnungszeiten:
April bis Oktober:
10 Uhr - 18 Uhr
November bis März:
10.30 - 16 Uhr
Veranstalter
Museums- und Kultur GmbH Rüdersdorf
Kalkberger Platz 31
15562 Rüdersdorf bei Berlin