Staudenknöteriche - die unterschätzten Problempflanzen

Rüdersdorf bei Berlin, den 19. 06. 2018

Staudenknöteriche breiten sich zunehmend aus. Anfangs noch unbemerkt, ist inzwischen kaum zu übersehen, wie rasant sich dieser invasive Neophyt immer weiter verbreitet und dabei die einheimische Flora verdrängt.

Alle Staudenknöteriche besitzen ein ausdauerndes unterirdisches Rhizomgeflecht, aus dem im Frühjahr die zwei bis vier Meter hohen Triebe mit hohlen Stängeln wachsen. Die ovalen Blätter sind je nach Art von 20 bis 40 cm lang und nach vorn leicht zugespitzt. Relativ spät im Juli bis August erscheinen die vielen weißen Blütenstände;

 

Kleine Anfangsbestände, beispielsweise nach Erdbewegungen oder Neuanlage von Flächen, lassen sich noch durch Ausgraben der Rhizome oder konsequentes Herausreißen aller Triebe bekämpfen. Werden diese neuen Bestände nicht direkt am Anfang bekämpft, breitet sich der Staudenknöterich innerhalb weniger Jahre stark aus. Dann ist eine regelmäßige Mahd alle 3 – 4 Wochen notwendig, wobei das Schnittgut am besten entfernt wird. Auf jeden Fall sollte man das Schnittgut nicht auf benachbarte Flächen verschleppen, sonst können dort auch wieder neue Pflanzen entstehen. Über Jahre kann man so die Bestände zurückdrängen. Noch aufwändiger ist ein kompletter Bodenaustausch von mindestens einem Meter Tiefe - bei alten Beständen zum Teil bis zwei Meter. Gerade dieser mit Rhizomen belastete Boden muss dann entsorgt werden und darf nicht als Mutterboden wieder auf andere Flächen verteilt werden.

 

Durch die starke Verbreitung ist sie mittlerweile in Europa eine der schlimmsten Unkräuter geworden und wird mit hohem Aufwand bekämpft.

Die Pflanze vermehrt sich über Wurzelausläufer.

Ein Wurzelstückchen mit weniger als 1 Gramm, schafft es in feuchtem Boden innerhalb von 6 Tagen zu einer neuen Pflanze heranzuwachsen.

Eine solche Pflanze schafft es innerhalb eines Jahres ein dauerhaftes Wurzelsystem aufzubauen, das bis in eine Tiefe von 3 Metern und in eine Entfernung von über 6 Metern reicht. Das bedeutet eine große Gefahr für Wege, Wasserleitungen, Abwasser-Rohe und vieles mehr.

Der oberirdische Teil der Pflanze stirbt bei Frost ab, das herunterfallende Laub zersetzt sich nur sehr langsam und verhindert so, dass andere Pflanzen neu wachsen können.

 
 
 

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