Erfolgreiche Rückkehr bei den Euro Masters in München

Rüdersdorf bei Berlin, den 03. 08. 2018

Die Regattastrecke in München ist seit je her ein erfolgreiches Pflaster für die Rüdersdorfer Ruderer. Ob nun für die Kinder beim Bundeswettbewerb oder die Junioren bei der Deutschen Meisterschaft. Am vergangenen Wochenende standen jedoch die Masters im Mittelpunkt, bei den sogenannten „Euro Masters“, die Europameisterschaft in den Altersklassen ab 27 Jahre. Ein Saisonhöhepunkt für die Ruderer vom Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge. Besonders für einen von ihnen.

 

Es gibt kaum noch Superlative mit denen man diesen Mann beschreiben kann. Mirko Döring vom Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge hat am vergangenen Wochenende bei den Euro Masters in München allen gezeigt, dass man mit Mitte fünfzig noch lange nicht zum alten Eisen gehört. In insgesamt sieben Rennen stand Döring nach jedem Rennen auf dem Siegertreppchen, vier Mal sogar ganz oben. Das ist auch so schon eine unglaubliche Leistung. In Dörings Fall jedoch noch viel höher anzurechnen. Rückenschmerzen zwangen ihn seit mehreren Monaten zur Pause. Sogar von einem Bandscheibenvorfall war die Rede. Im Vorfeld konnte er so gut wie gar nicht trainieren, saß kaum gemeinsam mit seiner Mannschaft im Boot, hat in diesem Jahr noch nicht ein einziges Rennen bestritten. Noch dazu stürzte sein Teamkollege Wolfram Jakszt vom RC Tegel vor wenigen Wochen schwer vom Rad. Keine guten Voraussetzungen für einen Start bei einer Europameisterschaft. Doch in allerletzter Sekunde klappte es doch noch. Rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt in München kehrte Döring wieder ins Boot zurück. Gemeinsam mit seiner Mannschaft von der Frankfurter RG Germania, vom RC Tegel und dem Richtershorner RV startete er vier Mal in der Königsklasse der Achter und drei Mal im gesteuerten Riemenvierer. In allen Rennen landeten sie entweder auf dem ersten oder zweiten Platz. Als Steuerfrau jedes Mal erfolgreich mit dabei: Vereinskollegin Andrea Albrecht. Wie erfolgreich Dörings Rückkehr werden würde, damit haben er und seine Mannschaft wohl selbst nicht gerechnet. Bei den anderen Rüdersdorfer Herren lief es dagegen durchwachsener. Jürgen Eisner lieferte gleich zu Beginn des Regattawochenendes im Einer in der Altersklasse der 65-Jährigen eine medaillenwürdige Zeit und sicherte sich in einem vollen Starterfeld von sechs Booten den dritten Platz. In den Mannschaftsbooten Zweier und Vierer wollte es danach allerdings nicht mehr so recht klappen. Christoph Pache und Christian Nowak zeigten sich nach ihrem Doppelzweier-Rennen in der jüngsten startenden Altersklasse enttäuscht. Auch sie plagten sich mit Verletzungssorgen und konnten bei den hohen Temperaturen nicht ihre eigentliche Leistung abrufen. Am Ende landeten sie auf dem undankbaren vierten Platz. Besser lief es für sie dagegen im Doppelvierer mit ihrem Vereinskollegen Ingo Röll und Daniel Creutzburg von der Rudergemeinschaft Grünau. In einem spannenden Rennen konnten sie sich mit einem deutlichen Abstand den zweiten Platz vor dem internationalen Starterfeld aus Polen, Österreich und Hong Kong sichern. Ein versöhnlicher Abschluss. Auch für den stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Jürgen Eisner: „Insgesamt sind hier in München 38 Nationen und 1900 Ruderinnen und Ruderer an den Start gegangen. Darunter fällt unsere kleine Rüdersdorfer Crew von sechs Leuten kaum auf. Aber mit einem Blick auf Mirko und Andrea können wir auf alle Fälle sagen, dass wir auch mit so einer kleinen Truppe um die großen Siege mitfahren können. Schade ist nur, dass unsere Frauen den Weg nach München nicht gefunden haben“. Chancen auf internationale Medaillen haben die Rüdersdorfer Frauen erst im nächsten Jahr wieder. Denn dann finden die Euro Masters auf dem Velencer-See in Budapest statt. „Wir Männer werden wir auf jeden Fall wieder dabei sein. Wir hoffen, unsere Frauen dann auch“, so Eisner. Für Mirko Döring heißt es bis dahin vollständig zu gesunden. Damit der Koffer mit den Medaillen hoffentlich wieder genauso schwer sein wird.

 
 
 

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