Bundeswettbewerb Rudern 2017 - Brandenburg

Rüdersdorf bei Berlin, den 11. 07. 2017

Bereits am Mittwoch luden wir unsere Boote auf, vorher wurden sie natürlich noch einmal kräftig geputzt und kontrolliert! Am Donnerstag ging es dann los, der Bus wurde beladen, die letzte Kontrolle erfolgte, ob wir auch alles eingepackt haben und wie vom Wetterdienst versprochen, regnete es bereits. So sollte es das ganze Wochenende bleiben.


Die Fahrt nach Brandenburg dauerte dieses Mal 2 1/2 Stunden, Schuld daran waren viele Baustellen und teilweise sehr starker Regen! Es war trotzdem sehr lustig, alle waren gut drauf und gespannt auf das, was uns erwarten würde. An der Regattastrecke angekommen, luden wir unser Bootsmaterial, Pavillon und Bierzeltgarnituren ab (alles im Regen) und fuhren danach zur Turnhalle (10´ mit dem Auto). Dort richteten sich alle „häuslich“ ein und zurück ging es zur Regattastrecke, um das Boot anzuschlagen und Abendbrot zu essen. Es gab Stulle „mit Brot“ und dazu für jeden etwas - Wiener, Bockwurst, Knacker, Bouletten u. v. m.

 

Als wir in die Halle zurück kamen, konnten wir uns noch etwas austoben, dann war eine Mannschaftsbesprechung und um 21.30 Uhr Nachtruhe. Leider wurde es weit nach Mitternacht bis die letzten schliefen. Am kommenden Morgen wurden wir bereits um 5.00 Uhr geweckt Denn die Regatta begann um 8.00 Uhr und da wir vor unserem Rennen noch frühstücken wollten, mussten wir das zeitig tun. Die „Kleinen“ hatten da etwas länger Zeit, sie wurden später von Alex zur Regattastrecke gebracht. Um 8.11 Uhr war bereits der Start für den Mixvierer der AK 13/14. Für den RRVK starteten Ineke Teichmann, Florian Schölzel, Max Peters, Amarylla Leubner und Steuerfrau Vivien Weber. Es regnete bereits den ganzen Morgen und hörte leider auch im Laufe des Tages nicht auf. Die Mannschaft fuhr, trotz der schwierigen Bedingungen, eine neue Bestzeit! In ihrer Abteilung belegte der Vierer einen sehr guten 3. Platz, mit einem Rückstand von 10 Sekunden auf den 2. Platz. Zum Erreichen das A-Finales fehlten am Ende 19 Hundertstel! Nach dem Rennen fuhren die „Großen“ erst einmal in die Turnhalle, um sich etwas auszuruhen bzw. zu duschen.! Um 10.58 Uhr musste dann der Mixvierer AK 12/13 zum Start. Hier ruderten Paul Seifert, Carolin Fiedler, Chelsea Schmidt, Till Kleditzsch und Steuermann Andre´ Saller. Es gab immer noch Wasser von oben, von der Seite und von unten. Unser Vierer hatte zwar ein paar Schwierigkeiten, erreichte jedoch gut das Ziel und hätte fast noch das weit vor ihnen gestartete Brandenburger Boot aus Frankfurt/Oder überholt! Auch sie konnten mit ihrer gefahrenen Zeit den 3. Platz errudern. In der Gesamtwertung war es Platz 10 und somit auch das B-Finale bei der Bundesregatta, die am Sonntag ausgefahren wurde.Nachdem nun beide Boote ihre Rennen hinter sich gebracht hatten, aßen wir gemeinsam Mittag und fuhren in die Turnhalle zurück. Die Sportler konnten duschen, die nassen Sachen aufhängen und sich ausruhen. Letzteres dauerte ca. 10 Minuten, dann wurde gespielt. Die Einen mit dem Handy, die Anderen mit einem Ball! Um 17 Uhr fand wieder eine Mannschaftsbesprechung statt, es wurden die Teams für den Zusatzwettbewerb bekannt gegeben und auch noch mal einige Stationen geübt. Draussen konnte man sich leider immer noch nicht aufhalten, da es weiterhin stark regnete. Gegen 17.30 Uhr fuhren wir zurück zur Regattastrecke, da um 19 Uhr die Siegerehrung angesetzt war und wir vorher noch Abendbrot essen wollten. Es gab wieder ein gutes Angebot, so dass für jeden etwas dabei war, auch Obst und Gemüse, für die Gesundheit. Die Siegerehrung begann dann fast pünktlich, zunächst bei leichtem Regen, der leider im Laufe der Veranstaltung immer stärker wurde. Da wir Brandenburger nicht rechtzeitig auf der Tribüne waren, saßen wir nicht unter dem Dach! Das war sehr nass!! Die Stimmung der Ruderjugenden war dennoch sehr gut und alle präsentierten ihre neuen und alten Schlachtrufe! Die Brandenburgische Ruderjugend belegte nach dem ersten Wettkampftag Platz 4 in der Gesamtwertung.

 

Nach der Siegerehrung ging es zurück in die Halle und um 21.30 Uhr war wieder Nachtruhe. Am Samstag hieß es für die erste Gruppe, die um 7.30 Uhr auf der Tribüne sein musste, wieder früh aufstehen, Abfahrt zum Frühstück war für 6.15 Uhr geplant. Die zweite Gruppe konnte den Morgen ganz entspannt beginnen, denn sie mussten sich erst um 10.30 Uhr auf der Tribüne einfinden. Acht Übungen mussten die Sportler in ca. 2 Stunden absolvieren, dies waren ein Wissenstest, Seilwandern, Standweitsprung, Medizinball stoßen, Schlängellauf, Sternlauf, Zielwurf und Sackhüpfen. Wir hatten im Vorfeld im Verein fleißig geübt und dies zahlte sich aus. Sieben der zehn Rüdersdorfer Sportler konnten mit ihren Mannschaften gewinnen. Leider waren nicht alle zehn in einer Mannschaft! Die anderen belegten 2 dritte Plätze und einen 5. Platz. War das Wetter am Morgen in der ersten Gruppe noch ganz stabil, fing es leider mit dem Start der zweiten Gruppe wieder an zu regnen! Nachdem alle fertig waren, gingen wir Mittag essen und fuhren in die Turnhalle zurück. Den freien Nachmittag verbrachten wir bei Popcorn, Nachos und Cola im Kino und sahen uns „Transformers - the last knight“ an. Danach ging es schnell zurück zur Regattastrecke, einige gingen noch Abendbrot essen, andere
gleich auf die Tribüne, denn wir wollten ja nicht wieder im Regen sitzen.


Um 18.45 Uhr sollten die Betreuerrennen starten. 33 Mannschaften hatten sich gemeldet, das war neuer Teilnehmerrekord!!! Leider fehlte in der ersten Abteilung das Boot der Bayrischen Ruderjungend, so dass die Rennen erst mit 30 Minuten Verspätung begannen. Wurden die ersten Abteilungen mit 3 - 4 Booten gestartet, gingen in den letzten beiden Rennen 7 bzw. 9 Boote über die Strecke! Das war ein tolles Bild und alles lief ohne Bootsschaden ab. Dann konnte endlich die Siegerehrung für den Zusatzwettbewerb beginnen, bei anhaltendem Regen, der uns ja nun schon die letzten beiden Tage begleitet hatte, wurden die ersten und zweiten Plätze geehrt. Im Gegensatz zu den Vorjahren, gab es dieses Mal für die Sieger und Zweitplatzierten Medaillen und Urkunden! In der Länderwertung belegte Brandenburg Platz 4.


Die Kinder des RRVK hätten am Sonntag eigentlich etwas länger schlafen können, da unsere Rennen erst am späten Vormittag im Programm waren. Aber sie wurden, so wie alle anderen in der Halle durch die Hallenbelüftung um ca. 4.30 Uhr geweckt! Leider ließ sich diese Belüftung auch nicht ausstellen. Da half nur die Kopfhörer aufs Ohr und mit Musik die Nebengeräusche ausschalten! Gegen 7.30 Uhr standen unsere Kinder dann auf, packten ihre Sachen, Till und Tim holten unsere Wäscheleine wieder ein, die uns in den letzten Tagen gute Dienste geleistet hatte und dann ging es zur Regattastrecke. Nach dem gemeinsamen Frühstück begann die Vorbereitungsphase für die Rennen der Bundesregatta über 1000 m. Wir kontrollierten noch einmal alle Schrauben, Muttern, Dollen, Ausleger. Auch die Eltern einiger Sportler trafen ein, um die Kinder anzufeuern und moralisch zu unterstützen! Die unmittelbare Wettkampfvorbereitung begann mit einer letzten Besprechung über Renntaktik und Technik. Danach kam die Erwärmung und das Boot wurde ins Wasser gebracht.! Nachdem sie den Steg verlassen hatten, konnten wir ihnen nicht mehr helfen, sie waren auf sich allein gestellt und sicher sehr aufgeregt! Denn gerade für Chelsea, Caro und Andre war es die erste Teilnahme an so einer großen Regatta. In dem 5-Boote Feld hatten sie die 4. schnellste 3000 m Zeit. Wie weit kann es nach vorn gehen? Bleibt am Ende nur Platz 5, das waren die Fragen, die mir durch den Kopf gingen! Der Vierer hatte mit Startbahn 6 eine sehr gute Bahn erwischt, denn gerade auf den letzten 200 m hatten sie etwas Windschatten. Doch schon bei 500 m konnte man gut erkennen, dass sie nicht am Ende des Feldes ruderten, sondern um eine vordere Position mitkämpfen. Paul beschrieb ihr Rennen so: Wir hatten einen sehr guten Start, das Boot war gut ausgerichtet, wir konnten zunächst in Führung gehen, bei ca. 500 m hatten wir ein paar Steuerschwierigkeiten, so dass wir die Bojen berührten. Im Endspurt konnten wir dann wieder an die Führenden heranfahren, im Ziel wusste dann keiner in den drei Booten wer auf welcher Position war. Welcher Platz würde es werden? die ersten drei Boote passierten die Ziellinie innerhalb einer Sekunde, so dass das Zielfoto entscheiden musste! 6 Zehntel trennten uns dann von der Goldmedaille und nur 2 Zehntel langsamer als wir war dritte Boot! Die Sportler wollten es zunächst gar nicht glauben, dass es für eine Medaille gereicht hat! Wir Trainer, Eltern und Betreuer freuten uns bereits riesig, da saßen die Sportler noch ganz skeptisch in ihrem Boot! Später war die Freude natürlich groß, obwohl sie dann schon wieder mit sich haderten, wo sie denn diese wenigen Augenblicke liegen gelassen haben.

 

Nach dem Rennen gingen wir dann alle gemeinsam Mittag essen, denn die „Großen“ starteten erst
um 14.15 Uhr. Nach dem Essen wurde das Boot umgebaut. Wir hatten zwar zwei Boote mit, aber
beide Mannschaften kamen mit dem Wintech-Vierer besser zurecht, so entschieden wir uns für eine Doppelnutzung des Bootes.!


Um 13 Uhr trafen wir uns dann auf der Tribüne zu einer letzten Rennbesprechung. Danach ging es für die Mannschaft zur Erwärmung, bevor es dann bei wieder einsetzenden Nieselregen auf´s Wasser ging. Max beschrieb ihr Rennen so: Wir hatten einen guten Start und waren in einer vorderen Position. Unser direkter Gegner setzte seinen Zwischenspurt schneller an als wir und zog etwas davon. Wir konnten uns auf den letzten 300 m wieder etwas heran kämpfen, hatten jedoch eine gute halbe Länge Rückstand. Im Endspurt kam dann unsere Mannschaft stark auf, so dass es auf den letzten Metern einen harten Kampf um den Sieg gab, am Ende musste auch hier das Zielfoto entscheiden.


Mit 11 Hundertstel Rückstand belegten wir „leider“ Platz 2!!
Es gibt einen schönen Spruch: „Der Zweite ist der erste Verlierer!“ So fühlten sich die Sportler auch im ersten Moment, wollten sie doch unbedingt gewinnen, nachdem sie das A-Finale so knapp verpasst hatten. Später konnten sie sich dann aber doch auch über den zweiten Platz freuen! Die Zuschauer auf der Tribüne sahen ein spannendes und ganz tolles Rennen und hätten den Sieg sicher auch beiden Mannschaften gegönnt!

 

Nach dem Rennen wurde dann das Boot fertig gemacht und der Bootsanhänger fertig beladen. Danach gingen wir noch zur letzten Siegerehrung. Die Brandenburger belegten auch bei der Bundesregatta in der Länderwertung den 4. Platz. So dass wir diesen Platz auch in der Gesamtwertung behielten.

 

Thomas Bode

Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge e.V.

 
 
 

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