Deutsche Meisterschaften U17/U19/U23 in München

Rüdersdorf bei Berlin, den 30. 06. 2017

Die Rudersaison ist noch längst nicht zu Ende, dennoch blickte die deutsche Ruderjugend am vergangenen Wochenende bereits ihrem Saisonhöhepunkt entgegen. In München auf der legendären Olympiastrecke von 1972 kämpften Junioren aus allen Teilen Deutschlands um die deutsche Meisterschaft. So auch die Junioren vom Rüdersdorfer Ruderverein Kalkberge. Jette Schmidt, Trainerin der Rüdersdorfer Jugend, blickt auf ein Wochenende zurück, das viel zu schnell vorbei war.

 

München, Regattastrecke Oberschleißheim. Olympiastrecke. Es ist schon besonders für einen Ruderer hier zu starten. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Das Wasser ist türkisblau und völlig klar. Die Strecke selbst ist künstlich angelegt, ein breites, längliches Wasserbecken. Für Zuschauer besonders attraktiv, denn man kann an allen Teilen der Strecke den Ruderern auf dem Wasser zusehen. Für mich als Trainerin ist das ein Vorteil, den wenige Regattastrecken bieten. Mit dem Fahrrad kann ich meine Sportler die gesamte Strecke über begleiten. Das war in diesem Jahr besonders wichtig, denn meine Sportler waren das erste Mal bei einer so wichtigen Regatta dabei, auf die man das ganze Jahr hinarbeitet. Während andere Vereine mit einer riesen Anzahl von Sportlern anreisen, waren es aus Rüdersdorf nur zwei. Unsere Trainingsgruppe ist klein und lediglich Mick Seiffert und Sven Schäfers konnten sich in der laufenden Saison durch ihren Trainingsfleiß, ihre große Disziplin und letztlich ihren Leistungen durchsetzen. Mick im Einer der Altersklasse Junioren B, Sven im Leichtgewichtseiner der älteren Klasse der Junioren A. Mick hatte bereits beim Junioren B-Test in Berlin Grünau, bei der Rüdersdorfer Frühjahrsregatta und der internationalen Juniorenregatta in Hamburg gute Plätze einfahren können. Sven hat sich die Teilnahme vor allem wegen seiner Ausdauer und Trainingsmoral verdient. Vorrangiges Ziel war es, Erfahrungen zu sammeln. Das Erreichen des B-Finales, also den Top 12 aus ganz Deutschland, wäre ein großer Erfolg gewesen. Dass, das schwer werden würde, wussten wir allerdings. Bereits am Donnerstag fanden die Vorläufe beider Jungs statt. Sie hatten ganz schön zu kämpfen, da beide Starts erst am Nachmittag stattfanden und es sehr warm war. Von „Sahara-Hitze“ war die Rede. Hinzu kam, dass Mick gesundheitlich nicht hundertprozentig fit war. Da war es kein Wunder, dass am Ende nur der fünfte Platz von sechs Booten herauskam. Aber immerhin konnte er noch gut Anschluss an den Rest des Feldes halten. Sven dagegen musste bereits im Vorlauf ordentlich Tribut zollen und ist leider letzter geworden. Er hatte auch das Pech, einen schnellen Vorlauf erwischt zu haben. Denn die Ruderer aus Kiel und Mainz, die hier gewannen, sind auch am Sonntag im Finale um den Titel mitgefahren. Für beide Jungs hat es zu einer direkten Qualifikation für das Halbfinale nicht gereicht. Dazu hätten sie Erster oder Zweiter werden müssen. Ihnen blieb nichts anderes übrig, als sich im sogenannten Hoffnungslauf doch noch zu qualifizieren. Der fand dann einen Tag später statt. Um die Mittagszeit herum, da war ein Hitzekoller wieder vorprogrammiert. Die Ergebnisse ähnelten denen des Vortages. Mick konnte den Anschluss dieses Mal leider nicht mehr halten. Über eine halbe Minute Abstand zum dritten kam er als vierter von fünf Booten ins Ziel. Auch Sven konnte sich nicht verbessern und musste sich erneut mit dem letzten Platz begnügen. Beide hatten es nicht ins Halbfinale geschafft. Damit war das Renn-Wochenende bereits am Freitag schon vorbei. Die Enttäuschung war zunächst groß. Aber bei Mick bin ich mir sicher, in bester Tagesform wäre mehr drin gewesen. Neben den sportlichen Anstrengungen bedeutet eine große Meisterschaft immer auch eine mentale Herausforderung. Daran werden wir weiterarbeiten. Die Jungs wissen jetzt, wie so ein Wettkampf funktioniert, konnten Meisterschaftsluft schnuppern und im nächsten Jahr wieder angreifen. In dieser Saison stehen aber im September nochmal die Landesmeisterschaften an. Da können die Jungs nochmal zeigen, was sie können. Auch wenn die Enttäuschung nach diesem Wochenende natürlich erst einmal groß war, unzufrieden sind wir nicht. Wir werden mithilfe der Ergebnisse die weitere Arbeit in diesem Jahr planen, um im nächsten Jahr in Köln nochmal anzugreifen. Denn nach der Meisterschaft ist bekanntlich immer auch vor der Meisterschaft!

 

In knapp 2 Wochen darf Mick Seiffert zudem mit Ruderern aus Potsdam beim Baltic-Cup in Brest/ Weißrussland an den Start gehen. Dort soll er auf internationaler Bühne die deutsche Flagge im Einer und Vierer vertreten. Eine tolle Chance für Mick!

 
 
 

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