Herzfelde

Wappen Herzfelde

Der OT Herzfelde mit ca. 1.750 Einwohnern auf 13,26 km² wurde 1279 erstmals erwähnt. Sein Name deutet auf eine Rodungssiedlung hin. Ältestes Gebäude ist die im 13.Jh. entstandene ev. Kirche - ein frühgotischer Granitquaderbau, der auch heute noch das Ortsbild bestimmt. Die um 1860 entdeckten Tonlagerstätten bewirkten eine Entwicklung vom Bauernhof zur Industriegemeinde.  

 

Ortsteilwappen

Die Herzen erinnern an den ersten Teil des Gemeindenamens und das Kreuz teilt das Wappenschild in Felder, die den zweiten Teil des Ortsnamens versinnbildlichen. Das Kreuz steht darüber hinaus für die örtliche Kirche und soll gleichzeitig auf die Gründung der Gemeinde durch die Zisterzienser verweisen.

 

Aus der Geschichte:

Herzfelde ist ein an der ehemaligen Reichsstraße 1 entstandenes Angerdorf. Erstmals urkundlich erwähnt wurde es im „Landbuch der Mark Brandenburg", das 1375 von Kaiser Karl IV in Auftrag gegeben wurde. Der Ort selbst entstand schon wesentlich früher - Anfang des 13. Jahrhunderts - was die um 1250 erbaute frühgotische Kirche beweist. Der Ortsname leitet sich auf „hartz" oder „hirsz" ab.

 

Die Lage an der Reichsstraße brachte in Zeiten der mittelalterlichen Kriege Verwüstungen und Repressalien an der Bevölkerung mit sich. Zeugnis dafür ist das so genannte Sühnekreuz an der Kirche, das die Bewohner als Strafe für die Tötung eines französischen Offiziers während der Besatzung im 7-jährigen Krieg errichten mussten.

 

Über Jahrhunderte zum Besitz des Klosters Zinna gehörig, ging das Dorf nach der Reformation an den brandenburgischen Kurfürsten Joachim II über.

 

Das ursprünglich verschlafene kärgliche Bauerndorf wandelte sich grundlegend, als Mitte des 19. Jahrhunderts reiche Tonvorkommen entdeckt wurden. In der Folge entstanden mehrere große Ziegeleien, in denen der überwiegende Teil der Bevölkerung beschäftigt war. Die ständig steigende Produktion zog auch viele Saisonkräfte an, so dass die Bevölkerungszahl sich stark vermehrte. Der Transport der Ziegel wurde über die neu entstandene Herzfelder Kleinbahn sowie auf dem Wasserweg nach Berlin geleitet.

 

Im Laufe des vorigen Jahrhunderts siedelten sich immer weitere Industriebetriebe an, die aber - genau wie die traditionelle Ziegelei - nach der Wende geschlossen wurden.

 

Es entstanden zwei große Gewerbegebiete, die neue Industriezweige in Herzfelde ansiedelten.

 

Begünstigt wurde das durch die gute Verkehrsanbindung direkt an die B 1/5 sowie an die nahe A 10. Regelmäßige Busverbindungen zur S-Bahn nach Strausberg bzw. Erkner bieten auch Besuchern ohne Auto die Möglichkeit, unseren Ort kennen zu lernen. Sehenswert ist die Heimatstube, die auf Initiative des Heimatvereins entstanden ist. Dort sind interessante Ausstellungsstücke aus der Geschichte des Ortes zu besichtigen. Sie ist jeden 1. Samstag des Monats von 15:00 - 17:00 Uhr geöffnet. Zu finden ist sie in der Hauptstraße 62.

 
 

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