Sachstandsbericht Immissionsmessstelle in Rüdersdorf bei Berlin

Rüdersdorf bei Berlin, den 12. 08. 2014

Am 10.06.14 fand in Rüdersdorf unter Leitung des Bürgermeisters André Schaller im Beisein der Bürgerinitiative „Gesund leben am Stienitzsee“ (BI) und des RUAK e.V. eine  Anlaufberatung „Immissionssondermessung Rüdersdorf“ mit dem Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LUGV) statt.

 

Danach beabsichtigt das LUGV eine ca. dreijährige Sonderimmissionsmessung im Raum Rüdersdorf im Zusammenhang mit den laufenden BImSchG-Genehmigungsverfahren für eine Erweiterung des IKW Rüdersdorf sowie geplante Erweiterungen des CEMEX-Zementwerkes durchzuführen. Bevorzugter Standort ist der Standort früherer Messungen in Herzfelde. Die ggf. anteilige Finanzierung ist noch zu klären.

 

Gemeinde, BI und RUAK vertraten die Auffassung, dass eine Erfassung der Immissionen in westlicher Windrichtung vorzuziehen sei, da bei meist trockenen Ostwinden und stagnierenden Wetterlagen nachweislich die Belastung - vor allem mit Staub - am größten ist. Der beauftragte Gutachter von Ökopol, Herr Tebert, schlägt dazu im Nachgang zu der Beratung einen Standort  an der Berliner Straße, etwa in Höhe des Betonwerks, vor.

 

Nachteilig ist dabei, dass die Zuordnung zu Verursachern bei der Messung am von der Gemeinde bevorzugten Standort schwieriger, wenn nicht gar unmöglich, ist. Denn Ostwinde bringen bereits aus den Kohle- und Industriegebieten Polens und der Slowakei belastende Spurenstoffe mit.

 

Für die Vertreter der Gemeinde und die BI ist es aber von größerer Bedeutung langfristig zu messen und damit zu wissen, welchen Gesamtbelastungen die Bürger ausgesetzt sind. Deshalb wird sich die Gemeinde in den weiteren Verhandlungen mit dem LUGV auch für eine dauerhafte Messstation stark machen.

 

Die Aufstellung mehrerer Messcontainer lehnt das LUGV grundsätzlich ab. Alternativ wurde aber angeboten, den Staubniederschlag zu analysieren. Dazu werden an besonders belasteten, noch auszuwählenden Standorten (in Tasdorf und Herzfelde bspw. kommt zum Staub aus der Luft auch der Staub von der vielbefahrenen Bundesstraße hinzu) Messbehälter aufgestellt und der Staub zwei Monate lang aufgefangen und anschließend analysiert. Die Kosten hängen davon ab, welche Analysen durchgeführt werden sollen. Sie sind nicht unerheblich. Welche Analysen durchgeführt werden sollen und ob die Gemeinde die Kosten allein tragen muss oder es eine Kostenteilung geben kann, gilt es festzulegen bzw. zu verhandeln.  

 

Im August wird der Gemeinde das beauftragte humantoxikologische Gutachten (Dr. Kruse, Uni Kiel) übergeben. Die Ergebnisse werden von Dr. Kruse am 21.08.2014 in einer Sondersitzung des öffentlichen Umwelt- und Gesundheitsausschusses (18:30 Uhr, Gemeindezentrum Herzfelde, Möllenstraße 12) vorgetragen und anschließend auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht. Sie fließen in die weiteren Überlegungen und Forderungen an das LUGV ein. Dazu ist Anfang September ein erneutes Treffen mit den Bürgerinitiativen geplant.

 

Die Festlegung zum Standort des Messcontainers und zu den Staubniederschlagsmessungen und den notwendigen finanziellen Mitteln für die Folgejahre wird zu gegebener Zeit die Gemeindevertretung nach Behandlung in den Ausschüssen treffen.

 
 
 

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